Hl. Kaspar del Bufalo (1786-1837)

Der Apostel des Blutes Christi, der heilige Kaspar del Bufalo, wurde am 6. Januar 1786 in Rom geboren. Schon als junger Priester widmete er sich der Heiligung des Klerus und der Bevölkerung, wobei er sich besonders um die Kleinen, Ausgegrenzten und Armen kümmerte.

Während der napoleonischen Besetzung Roms verlangte der kaiserliche Kommissar von den Priestern die Treue gegenüber dem Kaiser und den Ungehorsam gegenüber dem Papst. Kaspar gab ihm eine klare Antwort: „Ich kann nicht, ich darf nicht, ich will nicht!“, was ihm Exil und Gefängnis einbrachte. In diesen Jahren des Leidens und Kämpfens reifte in ihm die Idee einer Kongregation von Missionaren und von Schwestern, unter dem Patronat des Kostbaren Blutes Jesu Christi. Nach der Rückkehr aus der Gefangenschaft gründete er am 15. August 1815 in der Abtei San Felice in Giano/Umbrien die neue Kongregation. In einem großen Teil Italiens arbeitete er von da an mit seinen Gefährten an der Rechristianisierung der Bevölkerung. Insbesondere erreichte er die Bekehrung der sogenannten Briganten, die in jener Zeit die Region Lazio in Angst und Schrecken versetzten. Sein Wirken wurde durch viele Wunder bestätigt.

Grab des hl. Gaspare in der Kirche Santa Maria in Trivio.

Das Leben dieses großen Heiligen vollendete sich früh — aufgrund von Erschöpfung starb er am 28. Dezember 1837, im 52. Lebensjahr. Der hl. Vinzenz Pallotti sah, wie seine Seele sich im Form eines Sternes erhob und Jesus ihm entgegenkam. Während und nach seinem Leben wurden viele Menschen durch seine Fürsprache geheilt. Sein Leib, zuerst in der Kirche San Paolo in Albano bestattet, ruht jetzt in der Kirche Santa Maria in Trivio zu Rom.

Am 18. Dezember 1904 wurde er durch Pius X. selig- und am 12. Juni 1954 durch Pius XII. heiliggesprochen.